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75 Jahre Postsportverein Oberhausen e.V
 * Unserer Rückblick *
Der Postsportverein Oberhausen feierte am 08. Juli 2006 sein 75. Vereinsjubiläum

 
„Gemeinsam aktiv – im Verein ist SPORT am schönsten –“. Das sind Begriffe geworden, die dem Bürger einer Industriegesellschaft noch ein wenig

Gemeinsamkeit erhalten. Die Opfer an Lebensqualität durch neu gestaltete Arbeitsplätze, die Spezialisierung, die Bedienung mechanischer Produktionsstätte, die Arbeit am Bildschirm und die Dialoge mit dem Computer fordern eine Neugestaltung der Freizeit heraus. So geniessen viele stressgeplagte Menschen beim Sport die körperliche Bewegung, der Dialog der Generationen, die Erlebnisse in der Gemeinschaft und nicht zuletzt auch den Reiz des Wettkampfes.

So bemühen sich seit bald 75 Jahren zahlreiche Sportkameraden und Sportkameradinnen, ehrenamtlich im Postsportverein Oberhausen e.V.  allen Mitgliedern für die Gestaltung ihrer Freizeit zeitgemässe Angebote für Sport und Spass anzubieten.

 Im  Juni 1931 fand die Gründungsfeier des Post-SV Oberhausen im Lokal „Zum Amtsgericht“ statt. Die Anregung dazu gaben die Sportkameraden Hans Kerstges und Hugo Hörold sowie der im Krieg gefallene Herman Magel.
Der damalige Bahnpostamt Direktor Wagener konnte bei der Gründungsversammlung fünfzig Interessierte von der Notwendigkeit der Gründung eines Post-Sportvereins überzeugen. Im Verlauf der Versammlung wurde Herr Wagener zum Vorsitzenden, Herr Speck zum Schriftführer und Herr Adams zum Kassierer des Vereins gewählt.

Das grösste Interesse bestand zunächst am Fussballsport, daher wurde bald unter Leitung des Sportkameraden Adam eine Fussball - Abteilung gegründet.

Der an der Lothringerstraße gelegene DJK - Sportplatz wurde angemietet und schon bald durften hier spannende Spiele erlebt werden, wie z.B. 1938 die Gruppen - Meisterschaft der Jugend unter Leitung von Heinrich Michna. Eine im Gründungsjahr ins Leben gerufene Handball - Abteilung entwickelte sich zunächst gut, blieb dann aber ohne Erfolge, weil das Interesse der Mitglieder später nachliess. Im Jahr 1932 hatte sich die über unsere Grenzen hinaus bekannte Schießabteilung gegründet, die jedoch leider nach der Kündigung ihrer Schießsportanlage seitens der Post AG im Jahre 2000 das Fundament ihrer Vereinsarbeit verlor und ihre Abteilung auflösen musste.

Auf einer der folgenden Mitgliederversammlungen kam es sogar zur Gründung einer Boxabteilung unter der Leitung von Heinrich Deppner, der bereits fünf Mal Stadtmeister war und in Fachkreisen einen guten Namen hatte. Wegen finanzieller Probleme wurde die Abteilung später aufgelöst. Eine Schachabteilung unter Hermann Wilms und Hubert Neumann verhalf den Freunden des Königlichen Sports zu ihrem Recht und konnte bis zu ihrer Auflösung in den 90er Jahren im Bezirk Emscher - Lippe eine gute Rolle spielen.

Auf Anregung einiger weiblichen Mitglieder gründete man 1933 eine Tennis- Abteilung und schaffte es, 1935 mit finanzieller Hilfe der Ober - Post - Direktion Düsseldorf auf dem Posthof 2 einen eigenen Tennisplatz zu erstellen.

Der Beginn des Krieges im Jahre 1939 brachte einen tiefen Einschnitt auch in unser Vereinsgeschehen. Der Sportbetrieb kam mit Ausnahme der Schieß- Abteilung fast ganz zum Erliegen. Mit fortschreitender Kriegsdauer wurden viele unserer Mitglieder zur Wehrmacht einberufen, gerieten in Gefangenschaft oder kehrten leider nicht mehr aus dem Krieg zurück.  Der Tennisplatz war zerstört worden, fast alle Sportgeräte der einzelnen Abteilungen waren ebenso wie die Vereinsakten vernichtet und die schönen, wertvollen Preise, die unsere Sportler im Laufe der Jahre errungen hatten, nicht mehr auffindbar.

 

Ein neuer Abschnitt unserer Vereinsgeschichte folgte. Das Jahr 1949 brachte den zunächst zaghaften Anfang mit 82 Mitgliedern bei den Fussballern, in der Schießabteilung und beim Tischtennis. Den Vereinsvorsitz übernahm Lambert Baumeister,  2. Vorsitzender wurde Martin Müller.

Der neu gegründeten Tischtennis Abteilung konnte als Übungsstätte die Rentenzahlbaracke auf dem Posthof zur Verfügung gestellt werden. Die TT - Damenmannschaft spielte in der ersten und die TT - Herrenmannschaft in der zweiten Kreisklasse. Im Jahre 1951 zwangen personelle Probleme den Verein, seine Abteilung aus dem WTTV  zurückzuziehen. Lediglich die Schießabteilung konnte an ihre Vorkriegserfolge anknüpfen und erzielte in den folgenden Jahren großartige Ergebnisse.

Leider brachte das Jahr 1953 neue Krisen für den Verein, der nur noch 44 Mitglieder aufwies. Der Vorsitz ging von Lambert Baumeister an Martin Müller und von diesem später auf Alois Poschlod über.  Dank einiger engagierter Sportler wurde die Schießabteilung 1954 Kreismeister im Kleinkaliberschießen, die Tischtennis Abteilung wird stärker und eine neue Schach - Abteilung wird ins Leben gerufen. Richtig aufwärts geht es aber dann 1955 unter dem Vorsitz von Franz - Josef Post, Erwin Wirtz, Peter Hoof und Gerd Stühr.

Die Mitgliederzahl steigt auf 265, in den Abteilungen Schießen, Tischtennis und Schach wird intensiv gearbeitet und im Februar 1955 werden eine Fussball- und eine Tennisabteilung gegründet und im Oktober kam ein TT - Damenteam  dazu. Stolz ist der Verein auch, dass die Übungsbedingungen der Tischtennis- und Schießabteilung durch das Erstellen eines grossen Sportraumes auf dem Speicher des Postamts wesentlich verbessert werden konnten. 

Der neue Vorstand bietet ab 1955 auch verstärkt überfachliche Jugendarbeit an, so werden z.B. Schallplatten- und Filmabende veranstaltet und Jugendliche mit Theaterkarten belohnt. Weitere sportliche Erfolge bringt das Jahr 1956, in dem die Tischtennis - Herren in die 1. Kreisklasse aufsteigen und die erste von drei jetzt spielenden Fussballteams nur knapp den Aufstieg verpasst. Unsere Schützen werde wieder Stadtmeister im Luftpistolen- sowie Vizemeister im Luftgewehrschießen und die Schachabteilung spielt wieder um Punkte.

Auf der Jahreshauptversammlung 1957 übernimmt der Amtsvorsteher des Postamts, Oberpostrat Meyer, die Leitung des Vereins. In den weiteren Jahren sind es vor allem die Schützen- und die Tischtennisjugend, die dem Verein stetige Erfolge verschaffen. Aber auch Rückschläge gehören dazu, denn als z.B. die beiden Tischtennis - Spitzenspielerinnen den Verein wechselten, musste das Team aus der Bezirksklasse zurückgezogen werden.

Zu den bestehenden 5 Abteilungen (Fussball, Tischtennis, Tennis, Schießen und Schach) kommen im April 1959 eine Turnabteilung und im Oktober eine Motorsportabteilung hinzu.

Im Jahre 1960 entsteht eine Karate Abteilung. Mit 455 Mitgliedern ging es 1961 in das 30. Jubiläumsjahr des Vereins.  Die TT - Abteilung muss sich aufgrund fehlender Spieler von den Meisterschaften zurückziehen und konzentriert sich wie die anderen Abteilungen verstärkt auf die Nachwuchsarbeit. Nach der Versetzung von Herrn Meyer zum PA Duisburg leiten die Herren Wirtz und Allnoch den Verein, bis der neue Amtsvorsteher, Herr Oberpostrat Kill, im Jahre 1969 die Vereinsführung übernimmt. Anlässlich des 40jährigen Vereinsjubiläums veranstaltet der mittlerweile 581 Mitglieder starke Postsportverein im September 1971 eine Sportwoche, in der sich die Abteilungen präsentieren konnten. Erfreulicherweise hatte der Präsident der Oberpostdirektion Düsseldorf, Herr Dipl. Ing. Müller - Mees, die Schirmherrschaft dieser Veranstaltungsreihe übernommen.  Am 4. September 1971 veranstalteten Postamt(V) und Postsportverein im Bahnpostgebäude gemeinsam ein grosses Postfest, in dem die Ehrung der Postsportverein - Jubilare ein Programmpunkt war.

Im Jahre 1973 konnte der Schießabteilung eine Drehscheibenanlage zur Verfügung gestellt werden. Am 1. Juli 1974 wurde die Tischtennis Abteilung des TB Oberhausen vom Postsportverein übernommen und die Tennis Abteilung nahm im Januar 1975 wieder ihren Spielbetrieb auf, wenn auch in einer Walsumer Halle.
Auf der Jahreshauptversammlung 1975 wurde Ewald Ricken zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Neu gegründet wurde im Mai 1976 eine Gymnastik - Abteilung für Frauen.

Das lange Warten für unsere Fussballer hatte im Jahre 1978 ein Ende.

Der Sportplatz Schönefeld auf der Herderstraße wurde für unsere Fussball Abteilung grunderneuert und mit einer Trainingsbeleuchtung versehen. Wenn auch von der Antragstellung (August 1973) bis zur Fertigstellung (Dezember 1978) fünf Jahre vergangen waren, hatten wir Anlass, die Einweihung gross zu feiern und der Stadt zu danken.
 

In Zusammenarbeit mit dem Betreuungswerk der DBP konnte im Januar 1978 eine Senioren - Sportgruppe gegründet werden. In Zusammenarbeit mit der Sozialbetreuung des Postamtes engagieren sich unter Leitung von Alfred Röder vor allem Elisabeth Kuske, Erika Hemann, Gertrud Hübner, Maria Viersbach und Josef Sachs, den Aktiven im Seniorenkreis zu helfen,  Geist und Körper intakt zu halten.

Zu Beginn des Jahres 1981 gehören dem Postsportverein  806 Mitglieder an, die sich in den Abteilungen Fussball, Schießen, Tischtennis, Karate, Tennis, Schach, Männer - Turnen, Frauen - Gymnastik und Seniorensport  betätigen können.

 


Das 50. Vereinsjubiläum im Mai 1981 war mit seinen Veranstaltungen ein Höhepunkt im Vereinsleben. Der Präsident der OPD, Herr Dr. Walter Kohl, konnte beim Festakt in der Luise - Albert - Halle acht Gründer für 50 Jahre sowie zahlreiche Mitglieder für 40 und 25 Jahre Vereinstreue ehren.


Die Jubiläums Feier wie auch die besonderen Sportveranstaltungen waren Impulse für die Entwicklung des Vereins in der Zukunft.







Erfreulich auch, dass im Jubiläumsjahr eine Skat Abteilung dazukam, die von Hans Tank gegründet wurde. Ein Jahr später entstand eine Handball - Abteilung mit einer Herrenmannschaft.


Im Bild von links:
Edith Schiele, Michael Kerkhoff, Hans Tank



1983 überstieg die Mitgliederzahl die „Schallmauer 1000“; denn 1004 Mitglieder standen am 01.01. 1983 in unseren Mitgliederlisten. Damit waren wir der drittgrösste Postsportverein im OPD-Bezirk Düsseldorf.

Immer wieder trug der damalige Vorsitzende der Fussball Abteilung, Edmund Wiederhold, den Wunsch vor, auf der Platzanlage im Schönefeld ein „Vereinsheim“ zu bauen. Schliesslich wurde im September 1983 der Bauantrag gestellt. Erst 1985 wurde uns Zuschüsse vom Land NRW, der Stadt Oberhausen und der APV bewilligt.
Mit viel Eigenhilfe der Fussballer konnten wir uns im Januar 1987 über ein fertiges, schmuckes Vereinsheim an der Herderstraße  freuen. Das Jahr 1984 brachte Veränderungen im Bereich der Geschäftsführung: eine neue Satzung, die Bestandserhebungen sowie die Umstellung der Mitgliederverwaltung und Beitragserhebung auf elektronische Datenverarbeitung.


Der Post SV-Vorstand bei seiner ersten Sitzung (14.Mai 1987) im neuen Vereinsheim mit (v.l.) Helmut Steinfeld, Günter Lohmar, Erwin Biegierz, Werner Quay, Günter Plankert, Lothar Täuber, Bernhard Eggert, Manfred Kleefeld, Klaus Gewehr, Albin Fent, Ulrich Weich, Friedel Paschmann, Hans Tank, Wilfried Anderke, Norbert Tilch, Peter Kliczka, Margret Graulich und Alfred Röder.

Eine Fotogruppe wurde gegründet, löste sich allerdings nach 2 Jahren wieder auf. Mit der Tanz Abteilung entstand unter Vorsitz von Dieter Lober im Jahre 1985 eine der mitgliederstärksten Abteilungen. Unter Regie von Erwin Biegierz  schloss sich 1987 der „Männergesangverein Postalia“ dem Postsportverein als eigenständige Abteilung an. Unser Jugendwart Günter Lohmar wird als Pressewart in den Jugendrat des Postsport - Bundesverbandes APV gewählt.

Im Januar 1988 feiert die Senioren Sportgruppe ihr 10jähriges Bestehen im grossem Rahmen. Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bildete die  Errichtung eines Aufenthaltraumes für die Schießabteilung im Jahre 1989. Ohne finanzielle Zuwendungen erstellten sich die Mitglieder der Abteilung ein wahres „Schmuckstück“. Einmal auf den Geschmack gekommen, bauten sie sich 1990 auch einen neuen Luftgewehrstand.

Mit 1147 Mitgliedern gehen wir 1991 in das Jahr des 60. Vereinsjubiläum.

Bei der Jahreshauptversammlung werden gewählt:
1. Vorsitzender: Helmut Steinfeld,
2. Vorsitzender: Friedrich Paschmann,
Geschäftsführer: Günter Plankert,
Kassenwart: Andreas Keil,
Sozialwart: Bernhard Eggert,
Jugendwart: Günter Lohmar,
Schriftführer: Horst Schüring.

Die Sportabteilungen wurden geführt von:
Fußball: Hans-Dieter Schüttler,
Fußballjugend: Heinz-Peter Wirtz,
Gymnastik-Damen:
Norbert Tilch,
Handball: Ulrich Weich,
MGV Postalia: Rudolf Hagmann u. Erwin Biegierz,
Schach: Dirk Hüwels,
Schießen: Wilfried Anderke,
Seniorensport: Alfred Röder,
Skat: Hans Tank,
Tanzen: Rolf Houtkooper,
Tennis: Margret Graulich,
Tischtennis: Werner Quay,
Turnen - Männer: Norbert Tilch.

Mit einem bunten Festprogramm beging der Postsportverein am 29. Juni 1991 seinen 60. Geburtstag in der Luise Albertz-Halle. Unser 2. Vorsitzender Friedel Paschmann übernahm die Moderation und führte durch einen bunten Tanz- und Showabend.


Jubilarehrung bei der 60 Jahr Feier:
v.l. Vorsitzender Helmut Steinfeld, Friedhelm Vollmer, Walter Kleinöder, Hans Kerstges, Rüdiger Dehnel, Josef Wilk, Heinz Davids, Günter Dost, Thomas Drothler, Johann Kampmann, Eckhardt Dost, Erwin Biegierz, Rolf Tepper und Günter Pattberg.

Die Programmelemente wurden ausschliesslich von den Abteilungen unseres Vereins bestritten; Senioren - Tanz unter Leitung von Erika Hemann, Senioren - Gymnastik mit Elisabeth Kruske, Manfred Kleefeld`s Karatekämpfer und der Postalia-Chor mit Dirigent Klauspeter Rechenbach. Besonders festlich wirkten dann Dieter Lober`s Gesellschaftstänzer mit ihren Latein- und Standarttänzen. Hier lieferten Rüdiger Schulz und Elke Kristan den Höhepunkt der Sportshow , denn sie zeigten noch einmal ihr Leistungsprogramm von den Westdeutschen Meisterschaften. Bei den Ehrungen freute sich der Vorsitzende, mit Hans Kerstges einen der Gründer des Vereins besonders auszuzeichnen.

Ehrenmitglieder nach mehr als 50 Jahren Mitgliedschaft wurden
Erwin Biegierz,  Karl Bleckmann, Heinz Davids, Johann Kampmann, Walter Kleinöder,
Wilhelm Opriel, Friedrich Salz und Charlotte Schütte
(Johann Bergstein und Charlotte Kleybrink konnten nicht kommen).

Für 40 Jahre wurden ausgezeichnet:
Friedhelm Bartels, Katharina Hülswitt, Hans-Werner Niesenhaus, Heinrich Niesenhaus,
Friedhelm Vollmer und Josef Wilk.
Die silberne Ehrennadel für 25 Jahre erhielten:
Eckhard und Günter Dost, Rüdiger Dehnel, Thomas Drothier, Alfred Friedrich, Paul Gather,
Irmhild Gebhard, Ulrich Henke, Norbert Hülsken, Heinz Jansen, Klaus Jerneizig, Günter Pattberg,
Klaus-Jürgen Radtke, Walter Schneider und Rolf Tepper.

zum zweiten Teil